12 Oaks Ranch - Mehr als "nur" Reiten
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Hier sehen Sie wie man Liberty lernt: Erstmal am Seil

Um das Zirkelspiel in der Freiheitsdressur zu entwickeln, zeigt man dem Pferd am Boden erst einmal den Trampelpfad dafür und gibt ihm Orientierung durch Pylonen - wie wir das mit unseren Pferden üben, sehen Sie in den nächsten beiden Videos. Ein paar Tipps zum Erlernen der Freiheitsdressur finden Sie darunter:

Auf der kleinen Kreisstrasse innen ist Schritt angesagt und außen Trab. Wenn das Pferd die Frage stellt, ob es rein kommen darf (durch Kopf nach innen nehmen), lädt man es ein und macht den Ort beim Menschen zu einem schönen, wo das Pferd gerne ist: Manche Pferde lieben Kraulen, andere Ruhe.

Hier drei Videos, wie Queenie das lernt - das Ganze natürlich erstmal im Roundpen und in den Roundpen geht man natürlich erst, wenn man am Seil den Level 2 vollendet hat, wenn man die Lernschritte sinnvoll erarbeiten und Stress vermeiden möchte. Das Video besteht aus drei Teilen, die innerhalb von vier Wochen gedreht wurden. Das Dritte ist fünf Tage nach dem zweiten entstanden:

Hier spielen Larissa und Lucky - man sieht, dass beide Spaß haben:

Sieben Spiele im Roundpen mit Indi & Larissa:

Fortschritte mit unseren Pferden sehen Sie auf den Unterseite NHS-Demo, Parelli-Auditions und der Hauptseite im Natural Horsemanship-Themenbereich.

Ein entscheidener Faktor des Natural Horsetrainings ist, dass man dem Pferd schwierige Übungen am Boden erklärt und später aufs Reiten überträgt. Wenn das Pferd seinen Job gut macht, sind wir passiv: Denn Druck motiviert, aber Loslassen lehrt. Deswegen steigern wir jede unserer Hilfen von unsichtbar zu sanft über deutlich bis energisch. Das Pferd hat immer eine Chance und ist kein Sklave, sondern ein Partner. Daher arbeitet es immer bereitwilliger mit, u.a. weil es in vielen kleinen Schritten vom Einfachen zum Schweren motiviert wird. Unsere Reitschüler reiten überwiegend gebisslos. Wir selbst und unsere Reitbeteiligungen nutzen das Gebiss, um die Pferde besser gymnastizieren, stellen und biegen zu können, natürlich erst nachdem die Grundausbildung ohne Gebiss durchlaufen wurde.

Eine Erklärung zum NHS-System und eine Übersichtstabelle zu den verschiedenen Lernstufen am Boden und im Reiten finden Sie in unserem Horsemanship- und Reitschulguide.

Abgesehen von der Technik, die man lernen kann, geht es aber vor allem um das richtige Gefühl fürs Pferd. Ich möchte Ihnen hier ein paar Beispiele zum Nachdenken an die Hand geben:

  • Handeln Sie mit klugem, psychologischen Einfühlungsvermögen, ohne Ihr Leadership zu verlieren. Linda Parelli sagte einmal: "Gebe dem Pferd, was es braucht, dann gibt es Dir, was Du willst." So macht es aber weder Sinn, ein Pferd, was unaufgefordert angaloppiert, einfach laufen zu lassen noch ist es gut, sich auf einen Kampf einzulassen nach dem Motto: "Ich bin der Boss und Du wirst jetzt gehorchen." vorzugehen. Klug ist es, die Frage des Pferdes zu registrieren, aber nach Devise: "Jetzt hier an dieser Stelle gehen wir Trab, aber hinten an der gegenüberliegenden Seite der Bahn, gebe ICH das Kommando zum Galopp." und dann darf das Pferd auch seine überschüssige Energie loswerden. Man hat hier kein Leadership verloren und ist dennoch auf das Bedürfnis des Pferdes (Galoppieren) eingegangen.
  • Steigerung und Fortschritt sind wichtige Elemente: Wenn ich möchte, dass mein Pferd springt, beginne ich am Tag 1 mit einer sehr niedrigen Stange, die ich von Tag zu Tag immer weiter erhöhe - so werden übrigens auch Delfine trainiert.
  • Beim ersten Üben darf das Pferd noch nur in seine Lieblingsrichtung gehe, am zweiten Tag kommt die andere dazu. Am ersten Tag reicht eine halbe Runde, am zweiten eine ganze, am dritten Tag möchte ich vielleicht schon zwei Runden Zirkelspiel sehen und wenn ich klug bin, höre ich immer dann mit der Übung auf, wenn sie gut funktioniert und nicht dann, wenn das Pferd sich verweigert. Es gibt auch überhaupt keinen Grund, eine Übung die funktioniert gleich noch einmal zu machen: Das geht meist nach hinten los, weil die Übung dann eher schlechter wird. Wir wiederholen die Übung aber dann, wenn sie nicht gut geklappt hat und bleiben mit stoischer Gelassenheit am Ball, bis wir ein Bemühen des Pferdes merken und beenden dann die Übungseinheit mit Lob (Wenn ich klug bin, suche ich natürlich nur Übungen aus, denen das Pferd gewachsen ist).
  • Beim Thema Freiheitsdressur ist ein Grundgedanke entscheidend: Mit Seil tue ich so als hätte ich gar keins und ohne Seil tue ich so, als hätte ich eines.

Natürliches Tiertraining auch für den Hund - aufs Bild klicken für Infos

Jungstute Queenie ist bei uns geboren und wurde vom ersten Tag an altersgemäß nach Natural Horsemanship Prinzipien schonend und spielerisch ausgebildet. Mehr dazu finden Sie auf der Unterseite Jungpferde-Start.

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