12 Oaks Ranch - Mehr als "nur" Reiten
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Savvy-Tipp von Barbara Heinen - Mittwoch, 23.4.14 (aus dem April-Blog 2014)

Auf Facebook gibt es jetzt regelmäßig Savvy-Tipps von meiner Parelli-Instruktorin - einfach toll:

Savvy Tipp # 3: Warum sollte Dein Pferd (...)?
Im Unterricht tauchen regelmäßig Themen auf wie "mein Pferd will auf dem Zirkel nicht im Galopp bleiben" oder "mein Pferd schaut immer nach außen, aber er soll doch nach innen schauen" oder "mein Pferd geht nicht gerade rückwärts" und so weiter.
Diese Liste ließe sich beliebig erweiten - mein Pferd macht nicht (...).
Bevor man jetzt einen Pfeil nach dem anderen aus seinem Köcher zieht und alle möglichen Techniken versucht, um das Problem zu lösen, muss man das Problem verstehen. Es gibt eine Frage, die, wenn ihr sie beantworten könnt, fast automatisch zur Problemlösung führt. Umgekehrt: wenn ihr diese Frage nicht beantworten könnt, habt ihr auch gleichzeitig das Problem verstanden!
Die Frage heißt: Warum sollte Dein Pferd das tun?
Warum sollte mein Pferd z.B. auf einem Zirkel galoppieren? Seht es einmal aus der Perspektive Eures Pferdes. Versucht Euch wirklich einmal in seine Lage zu versetzen. Warum sollte es denn Runde um Runde, immer wieder, galoppieren, und das ohne irgendwohin zu gelangen? Euer Pferd versteht nicht, dass ihr eine Audition bestehen wollt, Eure Freunde beeindrucken, oder einfach Euer persönliches Ziel erreichen wollt. Ziele sind wichtig, aber es ist Eure Aufgabe als Horseman, den Weg zu dem Ziel so zu gestalten, dass Euer Pferd gerne mitmacht!
Zurück zu unserer Frage, warum sollte unser Pferd auf dem Zirkel galopppieren. Welche Antworten auf diese Frage fallen Euch ein?
Generell kann man die Antworten in zwei Kategorien einteilen:

2. Weil es sich lohnt.
Weil man z.B. zu einem Grasfleck hinrennt, oder zu einem Ort, an dem man eine schöne Pause macht. Versetzt Euch mal selbst in diese Lage. Wie weit würdet ihr laufen für ein Stück Schokoladenkuchen? Oder bis zu einem Schaukelstuhl, in dem man eine wunderschöne Aussicht genießen kann?...

1. Weil ich es sage.
Es mag sich überraschend anhören, aber es sollte für Euer Pferd ein Grund sein: tu es, weil ich es Dir sage. Stellt es Euch selbst vor: stellt Euch vor, jemand, den ihr mögt, den ihr respektiert und dem ihr vertraut, bittet Euch, ihm mal schnell zu helfen. Würdet ihr es tun? Natürlich! So lange derjenige Euch nicht demotiviert: So lange er nicht zu viel ohne Sinn und Zweck fragt. So lange er Euch nicht kritisiert und immer noch mehr will. So lange er nicht nach mehr fragt, als ihr bereitwillig tun würdet.

Um eine gute Partnerschaft mit unseren Pferden zu pflegen, müssen wir natürlich beide Kategorien betrachten. 1. Respekt: Tu was ich sage, und 2. Impulsion: Hast Du Lust, das zu tun?!

In unserem Beispiel kann das so aussehen: wenn ich möchte, dass mein Pferd auf dem Zirkel flott vorwärts galoppiert, dann stelle ich mittels der 4 Phasen sicher, dass es brav vorwärts geht. (Wenn das nicht klappt, teile die die Aufgabe in kleinere Lernschritte ein, vielleicht erst einmal gute Schritt-Trab-Übergänge). Dann, wenn es super galoppiert, warte ich nicht sooo lange bis es nicht mehr super galopppiert, sondern dann rennen wir zusammen irgendwohin, wo ich meinem Pferd was Schönes bieten kann! In der Ecke stehen und kraulen, über den Zaun einen Grashalm pflücken... so dass ihr eine rundum schöne Antwort geben könnt auf die Frage: Warum sollte ich....!

Mehr Savvy Tipps von Barbara Heinen findet ihr hier: https://www.facebook.com/BarbaraHeinenParelliInstruktorin

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