12 Oaks Ranch - Mehr als "nur" Reiten
12 Oaks Ranch - Mehr als "nur" Reiten

An Larissas Geburtstag im Turnierblog: Deutsche Meisterin mit Mannschaft

Und es wurde sogar noch richtig spannend, denn Larissa war Zünglein an der Waage und ihr Ritt hat darüber entschieden, ob es eine Gold- oder Silbermedaille wurde. Immerhin war es das einzige Pony gegen 12 Reining-gezogene Quarterhorses.

Und weil der rote Faden in diesem Jahr im Turnierblog das Gesetz der Anziehung ist, lest ihr auch, wie ich mich beinahe mit dem Universum verkracht hätte, denn immerhin hatte ich den Titel Deutscher Meister bestellt und er wurde und wurde erstmal nicht geliefert. 

Sorry, dass ihr so lange nichts von mir gehört habt, aber Freitag, Samstag war wir ununterbrochen auf der GO, Sonntag Heimfahrt und heute erst mal wieder ankommen. Wie Larissa sich in der Mannschaft geschlagen hat, erzähle ich euch im "großen" Turnierblog, denn das war so spannend, dass das ein German-Open-Krimi wert ist. Elias (Bild rechts mit Käppi) ist übrigens tatsächlich deutscher Meister geworden und die Mannschaftreservereiterin hat bei den Jugendlichen Bronze geholt. Hier nun die letzten Bilder vom drumherum. Morgens der Einlauf in die Halle bzw. das Vorher-dumm-in-der-Gegend herumstehen und frieren (manche hatten wenigstens ein kuscheliges Pferdekostüm), dann ein letztes Mal grasen, gefolgt von Satteln mit Kaderblanket, was umgeklappt werden musste, weil Lucky so winzig ist. Dann sind wir Eli, Kerstin und Egbert über den Weg gelaufen und die Reservereiterin hat Larissa noch ein paar Tipps gesagt, bevor die Reining als letzte Disziplin des Mannschaftswettbewerbes begann. Den Mittelteil lassen wir jetzt aus und dann seht ihr noch die Mannschaften wartend vor der Siegerehrung und "the day after - Teil 2", wo auf dem Gelände auf einmal alle Pferdeanhänger verschwunden waren: sieht irgendwie gruselig aus. Auf der Heimfahrt ist uns dann noch ein Zündkabel kaputt gegangen und wir sind die letzten Hundert Kilometer nur auf drei Zylindern gefahren, aber immerhin zuhause angekommen.

Auf dem Foto links ist die V.I-P. -Tribüne, wo Larissa dem ehemaligen Kaderchef seinen Hund "geklaut" hat. Der Hund ist vielleicht sogar angehendes Horse-Dog-Trail-Hündchen (es sei denn uns gelingt es, ihn mal irgendwo in eine Tasche zu stecken, dann isser weg ;) ). Was war das für ein Stress, den Hund dazu zu bringen, dass der mal guckt. Der hat tief und fest geschlafen (Augen zu), während Larissa ihm rhythmisch über den Rücken gestreichelt hat (Augen durch Haut nach hinten schieben auf), Streichelpause, um die Hand nach vorne zu bringen (Augen wieder zu). Also haben alle Leute, die am Tische saßen auf den kleinen Hund eingeredet: "Guck mal - gutschi, gutschi" ... KNIPS: Das Ergebnis seht ihr im Bild links: Isser nicht süß?

Wir sitzen übrigens nicht auf der V.I.P.Tribüne, weil wir V.I.P. sind, sondern weil wir uns da (in Ermangelung von V.I.P.s, die da sitzen wollten), einfach hingesetzt haben und weil da immer eine Kanne Kaffee mit Süßigkeiten darum steht (bringen die Heinzelmännchen die?).

Von dort aus wollten wir uns die Seniorreining unseres Trainers ansehen, aber der kam und kam einfach nicht und dann war die Prüfung vorbei. In schockschwerer Not sind wir gemeinsam mit der Reining-Reservekaderreiterin (Foto in der Galerie) wie aufgescheuchte Hühner in seinen Stall geflitzt: "Ist Eli krank? Ist das Pferd verletzt?". Nö, er hatte einfach entschieden, seinen Hengst zu schonen, weil der ja heute noch die deutsche Meisterschaft mitläuft. Was für ein Luxus, da mal eben auf einen fast sicheren Titel zu verzichten: Eli hatte ja den Vorlauf der Senior-Reining "gewonnen" und ich (pfiffig wie ich bin oder mich halte) habe altklug am Vortag zu Eli gesagt: "Du bist bestimmt langsamer geritten, um das Pferd zu schonen ..." und er sagte dann auch noch: "Ich ärgere mich, hätte eigentlich noch langsamer reiten können." Worauf die andere Reiterin, Larissa und ich im Laufe des nächsten Tages doch mal erwähnen mussten, dass wir ja eher von ihm zu hören kriegen: "Du musst schneller reiten." (also in meinen Fall sind wir noch nicht beim Schneller-Reiten, da geht es eher um Thema: "Du musst rechts und links unterscheiden" HIER nachzulesen).

 

In der Fotogalerie unterhalb habe ich Euch auch zwei Bilder von Siegerehrungen eingestellt - ist schon eindrucksvoll und wenn ein deutscher Meistertitel verliehen wird, stehen alle auf, weil die Nationalhymne zu hören ist (und ich habe dann immer Pipi in den Augen - entweder weil es so feierlich ist oder weil irgendwer vor Freude über seinen Sieg Freudentränen vergießt - ob ich den kenne oder nicht: Ich heule empathisch Rotz und Wasser mit). Wir haben auch jemanden getroffen, den wir vom Rodeo kennen und der ist Reining-Meister der Junior-Pferde (oder Jungpferde?) geworden. Da habe ich natürlich auch lautstark gejubelt. Zum Glück sind wir ja nicht im Fußballstadion: Dort habe ich von meinem Ex-Mann mal einen Rüffel bekommen, als ich aus Spaß mal den Gegner angefeuert habe: "Bist Du verrückt? Das gibt Kloppe." Praktisch jedenfalls, dass unser Trainer denselben Fußballverein gut findet, wie mein Ex. Da kann ich wenigstens ein bißchen mitreden, aber zurück zu dem Sport, den die Menschen auch interessiert (wer interessiert sich schon für Fußball?):

Den Titel deutscher Meister darf nur die FN vergeben. Die FN-Reining ist heute, wo auch die andere Reiterin (oben im Text, unten im Bild) bei den Junioren startet und Larissa bei den jungen Reitern einen sicheren Platz im Finale gehabt hätte (und da war sie wieder: die Fahrradkette), wenn wir das denn genannt hätten. Hatten wir ursprünglich auch, aber dann wurde das Turnier abgesagt. Es gab dann zwar noch eine Chance bei der NRHA (Reining-Verband), aber das hätte inklusive Nicht-Mitgliederzuschlag glaube ich etwa 180 Euro gekostet und dann nochmal (ich glaube) 150 Euro Startgeld. Deswegen befanden wir seinerzeit "Geiz erst geil" und jetzt doch wieder nicht, weil wie man es macht, ist es verkehrt:  Wenn man nämlich jetzt sieht, dass es nur neun Starter waren und zehn ins Finale kommen: Himmeldonnerwetternochmal, was sind wir blöd.

Da die Fotogalerie unterhalb ein bißchen leer ist, werde ich Euch heute noch die Kutschen fotografieren,die unterhalb der Zuschauertribünen stehen, und Larissa noch mal erinnern, dass sie Euch die Kader-Schlüsselanhänger, Halstücher und Käppis in Nahaufnahme knipst (deswegen Larissa, weil es ja doch mal schön wäre, wenn es hier im Blog ein paar Bilder gibt, die weder verwackelt noch unscharf sind). Vielleicht lassen wir Lucky auch noch unter der Kaderdecke verschwinden (wobei uns versichert wurde, die sei kleiner), wenn wir zwischen dem Anfeuern der FN-Reining-Reiter, die wir kennen (Landesverband hin oder her) einen Moment Zeit finden.

Jippieh - die Würfel sind gefallen:

 

Larissa reitet am Samstag für die Mannschaft die Reining. Wir sind völlig aus dem Häuschen und freuen uns total. Ihr könnt den Mannschaftswettbewerb am Samstag im Livestream von videocomp.de ansehen. Die Reining ist am Ende des Wettbewerbs.

Dienstag: Tja, da Larissa nicht im Finale ist, fragen wir uns, ob wir jetzt von Dienstag bis Sonntag hier in Kreuth auf den Zuschauerrängen rumhocken. Eine Chance noch einmal zu reiten, wäre natürlich der Kader, der acht jugendliche Mitglieder hat. Davon dürfen nur fünf reiten und drei sind Reserve. Drei dieser acht Reiter könnten Reining starten: Eine war deutlich schlechter als Larissa, eine andere minimal besser. Heute nachmittag ist Kadertreffen und Fototermin. Drückt Larissa fest die Daumen, dass sie am Samstag die Reining reiten darf. Wir haben übrigens noch eine weitere Abreite-Reithalle gefunden, die hinter Bergen von Wohnmobilen versteckt war und wo man fast ganz alleine ist - sogar mit Reining-Boden. Das wir dahin ausweichen mussten, lag daran, dass ein Pleasure-Reiter sich in der anderen Halle bei Larissa beschwert hat, man könne nicht Pleasure abreiten, wenn sie da stoppt und dreht. Nett von ihm, dass er uns damit ins Reining-Exil geschickt hat, wo es viel schöner ist. Ich finde, dass Lucky - jetzt, wo uns täglich eine Halle zur Verfügung steht - von Tag zu Tag besser läuft. Er ist meterlang gestoppt und war auch schon viel schneller. Schade, dass die Kaderchefin das in der abgelegenen Halle nicht sieht - seufz.

Dienstag morgen: The day after und immer noch traurig. Was ich gestern vergessen habe zu erzählen: Ich habe ja mal wieder vor mich hin gezaubert und habe das Gesetz der Anziehung auf Teufel komm raus bemüht, z.B. bei der Ranchriding, denke ich über eine andere Teilnehmerin aus einem anderen Landesverband, die richtig gut ist: "Du hast auch nicht immer Glück" und genau dann hat sie eine Gangartunterbrechung. Ist ja gemein so zu denken, aber dann wollte ich das ausprobieren und habe gehofft, so Larissas Finale zu sichern. In 50 Prozent der Fälle hat das funktioniert: Reiterin kommt rein und dann habe ich so Vorhersagen getroffen: "Das Pferd dreht bestimmt nicht gut." "Der dicke Fehler kommt am Ende" "Das geht bestimmt schon am Anfang in die Hose." Eigentlich sollte es nur ein kleines Gedanken-Spielchen sein, aber erstaunlicherweise ist bei über der Hälfte der Ritte genau das eingetroffen, was ich so vor mich hin gedacht habe. Hoppla.

Ich fand das schon erstaunlich bis erschreckend, was man mit Gedankenkraft so bewirken kann. (Lest auch die Beiträge Esoterik im Pferdesport und 3. Quali geholt durch Voodoozauber sowie Run auf Trophyendwertung: Erfolg kaputt gezaubert).

Warum aber hat es bei der anderen Hälfte der Ritte nicht geklappt? Ich habe ja bei jedem Reiter anderer Landesverbände irgendetwas "Gemeines" gedacht (im Mittelalter wäre ich als Hexe verbrannt worden). Meine Erklärung, dass manche von meinen kleinen Gedankenspielen verschont blieben, ist: Diese Reiter haben einen so starken Glauben an sich selbst, dass man die gar nicht verzaubern kann - puuh das beruhigt mein Gewissen. Zum Glück wirkt das Gesetz der Anziehung für jeden - ob er daran glaubt oder nicht: Es reicht an sich selbst und sein Pferd zu glauben .... und es gut zu trainieren (und die Zucht, und, und, und ...)

Na ja und Toppferde haben die Reiter der anderen Landesverbände ja nu auch: Da ist es nicht schwer an sich und das Pferd zu glauben und neben Können auch das Gesetz der Anziehung mit ins Rennen zu schicken, was ja auch wirkt, wenn man nicht dran glaubt - ist ja ein Gesetz. Mit einem Pony ist es deutlich schwerer. an seine Chancen zu glauben, da fühlt man sich schnell ganz klein (im wahrsten Sinne des Wortes).

Die Dame von der Meldestelle hat uns mal (vor ewigen Zeiten und unabhängig vom Kader) mit den Worten getröstet, dass wir bedenken sollen, dass manche Jugendliche von ihren Eltern Top-Quarter unter den Hintern geschoben kriegen und wenn die mit dem Pferdepotential antreten müssten, das Larissa zur Verfügung hat, würden manche wohl "alt" aussehen. Lieb von ihr, denn alles in allem kann Larissa echt stolz auf sich sein, zumal sie ihre Pferde selbst trainiert hat: Vom Einreiten bis zur Meisterschaft.

In der Fotogalerie oben seht ihr mehr Bilder von der still gelegten Military-Strecke, wo Larissa heute mit anderen Kaderreiterinnen ausgeritten ist. Ein Video von der Militarystrecke erscheint morgen im Turnierkanal.

Montag: Eigentlich ist es ja ein Grund zum Feiern, dass Larissa in der Reining auf dem 20. Platz von 37 ist und auf dem 30. Platz von der 53 Starterm in der Ranchriding, denn immerhin ist es "Nur-ein-Pony", aber ein bißchen traurig sind wir schon. Es ist so gesehen die letzte Chance gewesen mit Lucky "etwas zu reißen", denn gegen die Erwachsenen nächstes Jahr wird es ja noch schwerer und wir hatten uns so sehr gewünscht, dass Larissa auf ihrer letzten Jugend-German-Open ins Finale kommt. 

Andererseits muss man auch anerkennen, dass sie seit heute die 20-Beste-Jungend-Reiningreiterin in ganz Deutschland ist (analog 30. i.d. Ranchriding) und das gegen Pferde, die wahrscheinlich das Zehn- bis Hundertfache von Lucky wert sind.

Wobei Luckys Wert heute auch zu Zuschauerdiskussionen führte. Ich saß im Zuschauerrang eines anderen Landesverbandes und hinter mir war ein Mann, der Lucky lautstark anfeuerte und auf Teufel komm raus pfiff, wenn Lucky etwas gut gemacht hat. Er sagte seiner Begleitung, dass er denke, dass manche Eltern eine Menge Geld für Lucky ausgeben würden. Ich halte das zwar für Traumtänzerei, weil Lucky kein Kinderpony ist, weil er Gurtzwang hat, aber ich habe den Mann trotzdem nach Larissas Ritt angequatscht, der sagte, man könne 10.000 Euro für ihn bekommen. Solche Bauchpinseleien hört man gerne und auch als er sagte, dass Lucky 100 x besser läuft als so mancher Quarter.

Das hatte auch Samstag schon eine junge Trainerin zu unserem Trainer gesagt (ebenfalls im wahrsten Sinne des Wortes hinter meinem Rücken), dass das alles mit einem Pony ja viel, viel schwerer ist.

Immerhin ein schwacher Trost dafür, dass die letzte Chance aufs GO-Finale jetzt vorbei ist. Schließlich war Larissa in der Reining nur zwei Punkte schlechter (ca. ein halber Punkt pro Richter) als die andere Rheinlandreiterin, die ebenfalls im Kader ist und das Rheinland gilt als der stärkste Landesverband Deutschlands. Alle anderen Rheinländer Reiterinnen hat Larissa weit hinter sich gelassen. Jetzt drückt uns die Daumen, dass diese andere Reiterin im Kader in einer anderen Disziplin gebraucht wird, so dass Larissa in der Mannschaft am Samstag die Reining reiten darf - quasi als Krönung ihrer Zeit als Jugendliche - jetzt so kurz vor Schluß.

Die Ranchriding war übrigens im Regen (Fotos oben) und Larissa ist in Regenjacke geritten, wo ich ihr doch extra ein blaukariertes Hemd gekauft hatte, aber auch mit Regenjacke kann man einen Score von 214,5 erreiten (jeder Richter hat 71,5 gegeben, d.h. Larissa hat geplust). Damit ist man zuhause Erste bis Dritte, aber bei der deutschen Meisterschaft noch nicht einmal im Finale.

Zum Satteln haben wir das Auto übrigens an den Stall gefahren - sonst wären wir plitschnass geworden. Plitschnass sollte nur Luckys Heu werden - was für ein Glück, dass eine andere Jugendliche einen Kübel dabei hat und wir ihn netterweise zum Einweichen nutzen durften. Endlich bin ich somit auch einmal auf einem Foto zu sehen. Das habe ich leider explizit durchsetzen müssen: "Larissa - knips mal."

Das Reining-Video im Kleinformat erscheint morgen im Turnierkanal - bei der Ranchriding hat leider der Livestream geklemmt. Deswegen warten wir da auf die Aufnahmen von Videocomp.de

Sonntag: Weil heute keine Prüfungen waren, habe ich Euch oben ein paar Bilder vom Gelände eingestellt: Es gibt da eine alte Military-Strecke, wovon ich bisher nur ein Foto habe, weil es dunkel wurde. Irre finde ich auch, wie viele Reitplätze da sind. Unser Hänger ist gleichzeitig unsere Sattelkammer und sinnigerweise stehen wir gleich neben dem Misthaufen, der auch aussieht, als wäre es ein Military-Hindernis.

Gestern Nacht waren wir noch einmal in der Halle zum Üben. Witzig war, als der Trecker zum Abziehen kam. Da haben die Reiter nicht wie erwartet die Halle verlassen, sondern sich wie die Orgelpfeifen an einer Seite aufgestellt. Als der Trecker dann auch da lang musste, sind alle zur anderen Seite gewandert (siehe Fotogalerie unterhalb) und am Ende stand die ganze Truppe auf der Kopfseite. Westernpferde sind schon coole Socken.

Morgen früh steht für Larissa die Ranchriding an (ca. halb 9) und morgen nachmittag die Reining (ab 13 Uhr 30 - sie ist Sechste). Die Scoresheets der Superhorse, wo sie 14. wurde habe ich ebenfalls beigefügt. Einer fehlt, ich weiß gerade nicht welcher, aber bei einem Richter hatte sie 64, beim anderen nur 61, womit der Dritte (die 63) vielleicht das realistischeste Ergebnis war. Teuer waren vor allem die Wechsel, weil alle drei im Sprung nachgesprungen waren. Lucky war irritiert, weil unmittelbar neben den Galoppstangen der Parcoursdienst-Mensch in der Halle stand und dann hat er erst die Stange gerollt und bei den Wechseln war er dann auch unkonzentriert: Der erste Turnierritt in einer neuen Halle ist bei Lucky immer etwas knifflig. Normalerweise punktet Larissa im Reining-Part, aber zu allem Überfluss hat sie auch noch einen Rollback versemmelt (siehe Text unterhalb).

Samstag: Das mit der Superhorse heute ist ja so etwas von in die Hose gegangen. Lucky ist an die Stangen gedotzt, ist bei zwei Wechseln nachgesprungen und bei einem Rollback war ein ungewolltes Rückwärts dazwischen. Das war es mit dem Finale. Hätte Larissa den Score geritten, den sie normalerweise in der Superhorse reitet (68) hätte es locker fürs Finale gereicht, da hätte eine 67,5 bei jedem Richter gereicht. Aber bei der GO ist einfach jedes Mal der Wurm drin und es passieren völlig unerwartete Fehler. Nett war, dass die Kaderchefin danach noch zu uns gekommen ist und gesagt hat, dass es doch ansonsten ein echt schöner Ritt gewesen wäre. Die ist echt supernett und kam wahrscheinlich heute aus dem Trösten nicht mehr heraus. Eine andere aus dem Kader hatte einen Nullscore und eine weitere verstand auch die Welt nicht mehr, weil der Ritt völlig in Ordnung war, aber wohl nicht für die Richter. Auch in der Horsemanship waren die Rheinlandjugendlichen nicht nur vom Glück gesegnet. Auch hier hatten zwei aus dem Jugendkader einen Nullscore und nur zwei einen wertungsfähigen Ritt (einer sogar fantastisch). Auch in der Superhorse war ein Kadermitglied, die sich mit einem 3. Platz im Vorlauf das Finale gesichert hat.

Für alle anderen gilt: Geteiltes Leid ist halbes Leid und Montag geht es dann auf ein neues und da geben wir einfach alles (also die Reiter und ich als Turniertrottel).

Lucky hat aber eigentlich heute schon alles gegeben. Larissa sagt, dass der Patzer nach dem Rollback ihr Fehler gewesen sei, denn sie hatte das linke Bein nicht dran und so ist es kein Wunder, dass Lucky rückwärts verstanden hat, obwohl Larissa Rollback gemeint hat. Wir haben Lucky also trotz miserablem Score ausgiebig gelobt und sind auf die große Wiese nebenan zum Chillen und zum Grasen (also wir haben gechillt, nur Lucky hat gegrast).

Freitag: Das Kadertreffen und ein nächtliches Training um drei Uhr morgens in der Ostbayernhalle mit unserem Trainer haben wir schon hinter uns (Fotos oben sind allerdings von der Abreitehalle, aber ein Video von der Ostbayernhalle folgt bald im Turnierkanal - lädt noch - das WLAN hier ist laaaaangsam). Ob Larissa wirklich für den Kader in der Mannschaft reitet oder nicht, entscheidet sich Donnerstag. Auf jeden Fall aber wurde sie schon mal reich beschenkt beim Kadertreffen gestern abend:

 

eine Stalldecke, ein Blanket, Kaderjacke, Kaderhemd, Handschuhe, Schal, Helmmütze auf der Kader Rheinland steht, Käppi mit Larissas Namen, Schlüsselanhänger im Bucklelook mit Larissas Namen ... ich muss ihr mal sagen, dass sie die Sachen noch Einzelnen knipst.

Die Stewards, die das Abreiten bei Nacht beaufsichtigt haben, hatten offenbar einen Clown gefrühstückt, denn sie machten Scherze über Lucky, nannten ihn Ponickel und fragten, ob wir den zu heiß gewaschen hätten oder ob Larissa zu schnell gewachsen sei. Soll aber Spaß gewesen sein, versicherten sie. Gerannt ist er jedenfalls wie ein Großer und obwohl Larissa nachmittags noch Problem mit dem Linksspin hatte (kein Wunder nach der langen Fahrt), hat es unter Elias' Anleitung binnen kürzester Zeit auch damit wieder geklappt. SO in der Prüfung und Larissa ist im Finale.

Ein Bild in der Fotogalerie oben ist Lucky mitten in der Nacht am Anhänger: Man sieht nur glühende Augen und glühende Startnummern (211) - die letzten Bilder sind unsere Ferienwohnung. Auf dem Sofa sitze ich gerade, während Larissa gerade in einem weiteren Schlafzimmer schläft. Da hatten wir übrigens echt Glück, denn eigentlich war so ziemlich alles ausgebucht oder recht teuer. Hier zahlen wir nur deswegen 25 Euro pro Nacht und Person, weil eine andere Zimmerwirtin uns auf eine Nachbarin verwiesen hat, die das mit dem Vermieten ganz neu macht. 

 

Ihr könnt Larissas Ritte per Livestream verfolgen. Die Startzeiten, Links zu den Starterlisten, Zeitplan, der GO-Playlist und mehr findet ihr im Turnierblog unterhalb:

Larissa ist im Rheinlandkader - Gesundheitscheck durch Kaderostheopathin

Gestern hatten wir Besuch von der Kaderostheopathin vom Saddleshop Aachen, die unseren Lucky sozusagen auf Herz und Nieren geprüft hat: Er und Larissa sind bei der German Open in einer Woche Mitglied des Rheinlandkaders. Biggi Küpper hat nicht nur die Blockade in seinem Lendenwirbelbereich gelöst, die Ursache für das zweimalige Treten in der Prüfung (Hünxe & Wermelskirchen) gewesen sein könnte, sondern auch ein paar Geheimnisse gelüftet. Wer hätte gedacht, dass man durch das Lösen von Blockaden sogar Husten behandeln kann? Jetzt seid ihr bestimmt gespannt, ob es funktioniert: Ich werde berichten.

BTW: Die Unterseite WESTERNREITEN ist neu gestaltet.

Unser Trainer Elias Ernst kann nicht nur Ernst, sondern treibt üble Späße ;-)

Larissa reitet ja jetzt bei der "Western-meets-Classic"-Jugendquadrille mit - hier ein paar Bilder vom "ersten Mal". Auf den hinteren Bildern seht ihr Queenie, die sich vor ein paar Wochen bei unserem Trainer Elias Ernst gewälzt hat, der ja mit einem sehr trockenen Humor gesegnet ist. Nachdem Queenie so paniert war, sagt er, wir sollten das abbürsten und nicht aus diesem Weg den ganzen Sand aus der Halle abtransportieren. 

Ähnlich "nett" war ja, als wir ihm erzählt haben, dass Larissa beim letzten Turnier mit Queenie bei einem Start nur einen 30er Score in einer Prüfung hatte. Da sagte er: "Ihr habt aber nicht gesagt, dass ihr bei mir trainiert?" Ernst kann aber auch ernst und hat natürlich auch getröstet, das würde halt schon mal passieren.

Außerdem hat er einen Blick auf Queenies neuen Sattel gelegt, der nicht so verkehrt sei. Er fand nur, dass wir die zusätzliche Polsterung nicht mittig, sondern vorne hinlegen sollten, denn dann kippelt rein gar nichts mehr. Wieder was gelernt.

Den Sattel haben wir übrigens getauscht. Eine Kundin von mir wünschte sich einen mit Lederbaum und ich hätte gerne einen "richtigen" Baumsattel. So kamen wir auf die glorreiche Idee zu tauschen - was für ein Zufall, dass der jeweilige Sattel des anderen beiden Pferden passt.

 

BTW: Es gibt natürlich esoterisch gesehen keinen Zufall, wie ihr ja bestimmt im Blogbeitrag "Esoterik und Zauberei im Pferdesport" bereits gelesen habt.

Jahressiegerin in der Reining, Superhorse & Ranchriding, 2. der LK 1 B

Larissa wurde Allaroundchampion in Wermelskirchen, Zweite im Trail, Dritte in Westernriding, Dritte in der Superhorse, Dritte in der Reining und Siebte in der Ranchriding - als einzige Jugendliche unter Erwachsenen sind wir zufrieden. Da es das letzte Turnier der Saison war, steht fest, dass Larissa dieses Jahr Zweite der Leistungsklasse 1 B geworden ist und Siegerin in drei Disziplin. Das war alles richtig knapp und beinahe wäre sie wieder Erste geworden, wie im Bericht im oben integrierten  TURNIERBLOG nachzulesen ist.  

Fremdgegangen: Larissa & Nicola versuchen sich im Tölten auf einem Isi

Wir sind fremdgegangen und sind vom Westernreiten aufs Tölten umgestiegen, aber nur kurz, denn es war nur für einen Besuch bei meiner Kusine letzte Woche. Drei Videos davon erscheinen im Laufe der Woche in diesem Tochterkanal von 12oaksTV:

Ein Wochenende voller Feste: Sommerfest der Grünen, Sommerfest beim Trainer, Mittelaltermarkt in Gimborn & Altstadtfest in Hückeswagen

Ein Fest kommt selten allein und dieses Wochenende war das beinahe schon Stress. Ich kam Samstag um Viertel nach vier vom mobilen Unterricht, dann sind wir direkt los zum Sommerfest der Grünen (übrigens: Buffet mit Fleisch, weil ja immer gerne Gerüchte über Bevormunderpartei gestreut werden - so ein Blödsinn) und abends war Sommerfest bei Elias und Emanuel Ernst. Bei den Grünen haben wir übrigens Larissas ehemaligen Klassenlehrer und Janiks Ex-Bio-Lehrer Herrn Wörner getroffen (3. Foto - ganz hinten am Keyboard). Unserer Meinung nach einer der besten Lehrer auf der Gesamtschule Marienheite - fachlich und auch von seinem Humor.

Am Sonntag war es nicht besser. Erst war ich morgens mit meiner Mutter auf dem Altstadtfest und nachmittags mit meinem Sohn Janik auf dem Mittelaltermarkt. Beim Altstadtfest haben wir das Hückeswagener Schloss in allen Variationen abgelichtet. Das letzte Bild zeigt den Blick vom so genannten Wäscheberg auf den großen Kreisverkehr: dort, wo früher die Disco "La Quinta" gewesen ist.

Beim Mittelaltermarkt war das Highlight, dass wir in das Schloss Gimborn hinein durften. Da gibt es sogar eine kleine Kneipe, die normalerweise nur für Mitglieder ist.

Und einen alten Bekannten haben wir getroffen: Den Gaukler Tamino, der Larissa letztes Jahr mit einbezogen hat - siehe Video.

Mutter & Tochter Katzen in love - die Kleine wird sogar noch gesäugt

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